Peer-Review-Forschungen zeigen, dassdie Einhaltung einer regelmäßigenSchlafroutine tiefgreifende Auswirkungenauf die Regulierung des zirkadianenRhythmus hat, der für die allgemeineGesundheit entscheidend ist. Derzirkadiane Rhythmus, ein 24-Stunden-Zyklus, reguliert verschiedenephysiologische Prozesse wieHormonfreisetzung, Stoffwechsel undSchlaf-Wach-Zyklen und ist aufregelmäßige äußere Reize wie Licht undgleichbleibende Schlafzeiten angewiesen(Czeisler et al.,2019). UnregelmäßigeSchlafmuster stören diesen Rhythmus und führen zu einer Diskrepanz zwischen derinneren Uhr des Körpers und den äußerenSignalen. Studien haben gezeigt, dassPersonen mit konsistenten Einschlaf- undAufwachzeiten stabilere zirkadianeRhythmen haben, was zu einer besserenSchlafqualität und wenigerSchlafstörungen führt. EineÜbersichtsstudie von Wright et al. (2013)zeigte, dass ein regelmäßiger Schlafplanzirkadiane Fehlanpassungen korrigieren,Tagesmüdigkeit reduzieren und diekognitive Funktion verbessern kann, wasdie Bedeutung der Schlafregulierung für eine optimale zirkadiane Gesundheit unterstreicht.
Regelmäßige Schlafroutinen beeinflussenauch die Ausschüttung von Melatonin,einem Hormon, das für das Einschlafenund die Schlafqualität entscheidend ist.Die Melatoninwerte steigen abends an,fördern die Schläfrigkeit, und sinken amMorgen ab, was dem natürlichenzirkadianen Rhythmus entspricht. Beiunregelmäßigen Schlafgewohnheitenkann die Melatoninausschüttung gestörtwerden, was es schwieriger macht,regelmäßig einzuschlafen undaufzuwachen. Menschen mit konsistentenSchlafzeiten haben eine synchronereMelatoninausschüttung, was dieSchlafeffizienz verbessert, und dieEinschlaflatenz verkürzt (Murray et al.,2020). Diese Synchronisierung derMelatoninausschüttung mit festenSchlafzeiten verringert das Risiko fürzirkadiane Rhythmusstörungen, wie dieverzögerte Schlaf-Wach-Phasen-Störung,und unterstützt einen erholsamerenSchlaf, der für kognitive, metabolische undimmunologische Funktionen wesentlich ist(Reiter et al., 2017).
Regelmäßige Schlafroutinen tragenlangfristig zu gesundheitlichen Vorteilenbei, indem sie das Risiko chronischerKrankheiten verringern, die mitzirkadianen Störungen einhergehen, wieFettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischenStörungen. Beispielsweise wurdenunregelmäßige Schlafmuster undzirkadiane Fehlanpassungen mitmetabolischen Störungen, erhöhtenEntzündungswerten und gestörterGlukosetoleranz in Verbindung gebracht(Depner et al., 2018). Forschungen legennahe, dass ein stabiler Schlafplan hilft, dieStoffwechselprozesse mit der zirkadianenUhr zu synchronisieren und so die Risikenim Zusammenhang mit metabolischemSyndrom und kardiovaskulärenProblemen zu senken. Eine Studie vonHuang et al. (2016) ergab, dassTeilnehmer mit regelmäßigenSchlafmustern einen niedrigerenBlutdruck, niedrigere Cholesterinwerteund bessere kardiovaskuläre Profileaufwiesen als solche mit unregelmäßigenSchlafzeiten. Daher ist die Etablierung undEinhaltung einer regelmäßigenSchlafroutine ein wesentlicher Bestandteilzur Verbesserung langfristiger positiverGesundheitsergebnisse.
References:
- Czeisler, C. A., & Gooley, J. J. (2019). Sleep and circadian rhythms in humans. Cold Spring Harbor Perspectives in Biology, 11(8), a034586.
- Depner, C. M., Stothard, E. R., & Wright, K. P. (2018). Metabolic consequences of sleep and circadian disorders. Current Diabetes Reports, 18(7), 52.
- Huang, T., Redline, S., & Hu, F. B. (2016). Sleep regularity and cardiometabolic health: Observations from the Harvard Alumni Health Study. Sleep, 39(8), 1557-1565.
- Murray, J. M., Sletten, T. L., Magee, M., Gordon, C., Lovato, N., Bartlett, D. J., … Rajaratnam, S. M. (2020). Prevalence of circadian misalignment and its association with depressive symptoms in delayed sleep-wake phase disorder. Sleep, 43(1), zsz229.
- Reiter, R. J., Tan, D. X., & Korkmaz, A. (2017). Circadian melatonin rhythm: The mediator of many health conditions. International Journal of Molecular Sciences, 18(4), 843.
- Wright, K. P., Jr., McHill, A. W., Birks, B. R., Griffin, B. R., Rusterholz, T., & Chinoy, E. D. (2013). Entrainment of the human circadian clock to the natural light-dark cycle. Current Biology, 23(16), 1554-1558.